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Wo Kafka und seine Freunde zu
Gast waren
Prager Kaffeehäuser und
Vergnügungsstätten in historischen Bilddokumenten
In der ausgehenden Habsburger
Monarchie und während der ersten tschechoslowakischen Republik spielten
Kaffeehäuser eine wichtige Rolle im Leben der Prager Bevölkerung,
insbesondere auch im Tagesablauf der zahlreichen in der Stadt lebenden
deutschen und tschechischen Schriftsteller.
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Denn die rund hundert
Kaffeehäuser, die es damals in Prag gab, waren vor allem
gesellschaftliche Treffpunkte, in denen man eine beträchtliche Zeit des
Tages und der Nacht zu verbringen pflegte. Von vergleichbarer Bedeutung
waren Restaurants, die zum Teil in ihren Räumlichkeiten Kleinbühnen
aufgebaut hatten, Kabaretts und Varietés, die während der Vorstellung
servieren ließen, sowie Nachtlokale und Bordelle, deren Ruhm
sprichwörtlich war.
Der Bildband dokumentiert
erstmals diese vielberufene, versunkene Prager Welt anhand historischer
Bilddokumente und zahlreicher Schriftquellen. Das auf diese Weise
entstandene anschauliche und facettenreiche Bild einer weitgehend
unbekannten Prager Alltagskultur, die mit dem Einmarsch deutscher
Truppen im März 1938 ein abruptes Ende fand, wirft auch ein
interessantes Licht auf die Lebensläufe Kafkas, Kischs, Meyrinks,
Rilkes, Werfels und anderer Prager Autoren, die in ihren
Lebenszeugnissen und literarischen Werken vielfach darauf Bezug nahmen.

Hartmut Binder
Wo Kafka und seine Freunde zu Gast waren
Vitalis Verlag - ISBN 3 – 934774-01-6
Euro 24,90
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haGalil onLine
18-12-2000
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