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Jüdische Nachrichten aus Europa und der Welt
[GoogleNews/haGalil] |
Oktober 2007
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ALLGEMEIN |
There are ways:
Zum 100.
Geburtstag von Varian Fry
Hans Sahl war nur einer von Tausenden, denen das amerikanische
"Emergency Rescue Committee" zur Flucht aus dem vom Faschismus
verseuchten Europa der 30er, 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts
verholfen hat. Erwähnen könnte man auch Max Ernst, Heinrich Mann, Franz
Werfel, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Siegfried Kracauer, Annette
Kolb oder Anna Seghers. Diesem Hilfsnetzwerk, besonders aber seinem
europäischen "Botschafter" Varian Fry, hat die nach dem Ende von
Faschismus und Krieg langsam wachsende demokratische, weltoffene Kultur
der Deutschen viel zu verdanken...
Minus von 25% seit 1970:
Jüdische
Gemeinden außerhalb Israels schwinden
Eine Untersuchung der
"Sochnuth", der "Jewish Agency", nahm die Zahl der Juden außerhalb
Israels in den letzten drei Jahrzehnten kontinuierlich ab. Dafür, dass
heute 25% Juden weniger in der Galluth leben als noch vor 30 Jahren ist
vor allem die Zuwanderung nach Israel verantwortlich. Hinzu kommen die
größere Neigung dem Judentum den Rücken zu kehren als sich ihm
zuzuwenden. Selbst die mit Abstand größte, aktivste und erfolgreichste
Gemeinde, die der USA, kann kein wirkliches Wachstum verzeichnen. Außer
der alljährlich wachsenden jüdischen Bevölkerung in Israel, kann nur in
Deutschland von einem bedeutenden Wachstum gesprochen werden. Doch auch
hier, wie überall, gleichen Geburten und Übertritte zum Judentum, die
Sterberaten nicht aus...
Fussball:
In einem
fremden Land
Der Chelsea FC hat als erster Weltklasseclub einen israelischen Trainer
verpflichtet. Aber Avram Grant wird angefeindet – mit antisemitischen
Untertönen... |
ÖSTERREICH |
Kalender 2008:
Der
jüdische Friedhof in Währing
Der jüdische Friedhof in Währing ist ein zentraler Ort der Wiener
Stadtgeschichte. Seit Jahren kämpft die Historikerin Tina Walzer um
die Rettung dieses vom Verfall bedrohten Biedermeier-Juwels und wird
dabei seit vergangenem Jahr vom gemeinnützigen Verein Educult
unterstützt, der mit dem Ziel der Sanierung dieses
geschichtsträchtigen Ortes eine Reihe von Vermittlungsprojekten
gestartet hat...
SALAM.ORIENT 2007 IN WIEN
Hören:
Khaled und Noa singen John Lennons Imagine (Hebräisches
/ Arabisch)
Aisha von Khaled in der hebr. Version von Chaim Moshe:
sound/khaled/aisha-i.rm
Und aus dem Album Sahra: Sahra:
[01]
Walou:
[07]
Wahrane
[09]
Hey Oudi:
[12]
Musik macht nicht vor Grenzen halt:
Der König des
Raī in Wien
Raï-Musik, um 1920 in den Bars und Bordellen der
Hafenstadt Oran entstanden, entfaltete ihre gesellschaftskritische
Kraft mit den "Chebs", den Jungen, in den 1970er Jahren, zu denen
als einer der ersten auch Khaled gehörte. Der Raï ist seither eine
der wichtigsten Formen moderner arabischer Musik. "Aïcha" und andere
Welthits von Khaled bescherten dem Raï seit den neunziger Jahren
auch in Europa (und Israel) eine große Popularität...
Musik, Tanz und
Poesie aus orientalischen Kulturen:
Salam -
der Orient beginnt in Wien
Morgen beginnt in Wien das fast einen Monat andauernde
Festival "SALAM.ORIENT 2007", ein Fest mit Musik, Tanz und Poesie
aus orientalischen Kulturen. Höhepunkt dürfte wohl am 22. Oktober
erreicht sein, wenn Khaled mit seinem Ensemble im Wiener Konzerthaus
gastieren wird...
Wien:
Die
neue Synagoge von Or Chadasch
Während in Deutschland seit der Mitte des 19.
Jahrhunderts und bis zur Zerstörung des jüdischen Lebens durch die
Nationalsozialisten das liberale Judentum die weitaus stärkste
jüdische religiöse Strömung repräsentierte und zahlreiche prunkvolle
Synagogen errichtete, gab es in Österreich nach 1945 nur zaghafte
und wenig erfolgreiche Ansätze zur Errichtung einer nichtorthodoxen
jüdischen Gemeinde...
Der Rechte Rand:
Extremistische Gesinnungen in unserer Gesellschaft
Heribert Schiedel, Mitarbeiter des Dokumentationsarchivs des
österreichischen Widerstands (DÖW) hat ein Buch veröffentlicht, das
sich nicht mit der Schilderung des rechten Randes begnügt, sondern
aufzeigt, was alles in der Republik Österreich möglich ist...
Filiale der Leopoldstadt:
Das Ende
der jüdischen Gemeinden im Burgenland
Die Geschichte des burgenländischen Judentums
geht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Im 17. Jahrhundert entstanden
unter dem Schutz mächtiger ungarischer Feudalherren, wie etwa den
Esterházys, die sogenannten "Siebengemeinden"...
Legendäres Fußball:
Die
Geschichte des Wiener Sportvereins "haKoach"
Die Wiener haKoah (sprich "haKoach", hebräisch für Kraft) zählt
zu den traditionsreichsten Sportvereinen Wiens und auch Österreichs.
In der Geschichte der Hakoah spiegelt sich auch die Geschichte der
Wiener Juden des 20. Jahrhunderts...
Zur Geschichte des Wiener Riesenrads:
Das Rad
dreht sich auch ohne die Steiners
Das Riesenrad wurde 1896 von den englischen
Ingenieuren Walter B. Basset und Harry Hitchins geplant und mit 30
Gondeln auf einem von Gabor Steiner, dem eigentlichen "Vater des
Riesenrades", gepachteten Grundstück auf dem Prater-Gelände
errichtet. Ausführender Chefkonstrukteur war Hubert Cecil Booth...
Aus trüben Quellen:
Stalinistische Methoden bei islamophobia.at
Wie kommt es, dass auf einer von Herrn Mag. Amir Zaidan betriebene
Webseite, www.islamophobie.at, ein so fragwürdiger Text stand, wie
zum Beispiel ein Handzettel über die "Feinde des Islam"? Mag. Amir
Zaidan ist Direktor des Islamischen Religionspädagogischen Instituts
(IRPI) in der Neustiftgasse 117, Wien 7...
Uniformierter Nazi mit SPÖ-Armbinde:
Diffamierung ist nicht nur unmoralisch
Wer Jihad Watch Deutschland anschaut
erhält den Eindruck, dass Fred Alan Medfort nicht nur gegen den
Islamismus sondern gelegentlich pauschal gegen den Islam eintritt.
Auch das ist nicht nur unmoralisch sondern auch kontraproduktiv,
weil er Islamisten ermöglicht auch sachliche Kritik als
Islamfeindlichkeit zu stigmatisieren...
Eine Biographie und ein wenig mehr:
Tränen
allein genügen nicht
Insbesondere die Rettung von fast 1000 jüdischen Kinder und
Jugendlichen, die dank der außerordentlichen Aufopferung der
politischen Häftlinge Buchenwalds vor der Vernichtung bewahrt
wurden, ist unauslöschlich in die Geschichte eingegangen. Hier, ist
nur ein Beispiel von all den vielen Schicksalen aufgezeichnet, das
sich von all den anderen im Verlauf seines Lebensweges
unterscheidet. Stefan J. Zweig wurde mit seiner Geschichte als das
Buchenwald-Kind bekannt...
Gewohnheits- und Wiederholungstäter:
Rosen
auf den Weg gestreut
Der Publizist und Generalsekretär der Gesellschaft für
Österreichisch-Arabische Beziehungen (GÖAB), Fritz Edlinger, darf in
der sozialdemokratischen Monatszeitschrift Zukunft über einen
„sattsam bekannten zionistischen Publizisten“ auslassen, von einer
„absolut bornierten und kritikfeindlichen Haltung der offiziellen
Vertreter des Wiener Judentums“ schreiben sowie gegen „Israel und
seine Lobbyisten im Ausland“ zu Felde ziehen... |
SCHWEIZ |
Am Sonntag wird in der Schweiz ein neues Parlament
gewählt:
Der
Holzfäller von Bern
Der Wahlkampf war laut und aggressiv. Es gab rassistische
Wahlplakate, Demonstrationen und Krawalle. Alles drehte sich um
eine Person: den Justizminister und Vorsitzenden der
rechtspopulistischen SVP, Christoph Blocher. Und alles spricht
dafür, dass er den Wahlerfolg von 2003 wiederholen könnte...
Schweiz:
Regieren
und Opponieren
Erfolg und Misserfolg der SVP sind nicht an den Wahlergebnissen
abzulesen. Die SVP kämpft um die politische und kulturelle
Hegemonie...
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FRANKREICH / BENELUX |
Frankreich:
Richtungsstreit unter Rechtsextremen
"Marine Le Pen: Quelle conne!" donnerte Robert
Spieler, der Vorsitzende der rechtsradikalen Regionalistenbewegung
Alsace d'abord (Elsass zuerst), in einem Beitrag für den Blog Novopress
– eine Art Indymedia von rechts, ein "unabhängiger Nachrichtendienst"
für Neofaschisten. Also "Marine Le Pen, was für eine...", wobei 'conne'
die weibliche Form von Depp oder Trottel bezeichnet... |
ITALIEN / SPANIEN /
PORTUGAL |
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POLEN / TSCHECHIEN
/ SLOWAKEI / UNGARN / RUSSLAND / GUS |
Prag:
Empörung
über Neonazi-Marsch an der Moldau
Zweimal hatten Neonazis in der tschechischen Hauptstadt
einen Marsch am Jahrestag der "Reichskristallnacht" durch das alte
Jüdische Viertel angemeldet, zweimal hatte der Magistrat der Stadt den
Marsch verboten - doch auch das zweite Verbot ist durch ein Gericht
aufgehoben worden. Jüdische Gruppen und politische Organisationen
kündigen Proteste an...
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RUMÄNIEN / BALKAN
/ GRIECHENLAND |
LPV:
"Die
Dezentralisierung bedeutet die ethnische Teilung Kosovas"
Vergangene Woche wurden die beiden Aktivisten Hysen Durmishi und Liburn
Aliu der "Bewegung für Selbstbestimmung" von der Abgeordneten Ulla
Jelpke im Abgeordnetenhaus des deutschen Bundestages empfangen. In dem
fast zweistündigen Gespräch erläuterten Herr Aliu und Herr Durmishi die
politische Konzeption der LPV. Die beiden LPV Vertreter sprachen sich
gegen die ethnische Teilung Kosovas und den Ahtisaari Plan aus... |
TUERKEI |
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